ADHS Chaos im Kopf - Mutausbruch Coaching und Mentoring

Coaching für Menschen mit AD(H)S und deren Umfeld:

  • AD(H)S steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Es ist keine Krankheit, sondern eine neurologische Besonderheit, die das Gehirn etwas anders arbeiten lässt.

    Typische Merkmale:

    • Aufmerksamkeitsprobleme: Schwierigkeit, sich lange zu konzentrieren.

    • Hyperaktivität: (bei manchen) ständiger Bewegungsdrang.

    • Impulsivität: Dinge sagen oder tun, ohne lange nachzudenken.

    Wichtig zu wissen:

    • Es gibt verschiedene Typen:

      • Unaufmerksam (Tagträumer:innen)

      • Hyperaktiv-impulsiv (Zappelphilipp)

      • Kombiniert (eine Mischung aus beidem)

    • AD(H)S äußert sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ganz nach dem Motto:

      “Kennst Du einen AD(H)Sler, kennst Du ausschließlich einen.”

    “Good to know”:

    • ADHS ist eine komplexe neurologische Störung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind. Forschungsergebnisse zeigen, dass sowohl genetische Veranlagung als auch Umweltfaktoren das Risiko beeinflussen können, ADHS zu entwickeln. Es gibt jedoch keine einzelne Ursache, sondern wahrscheinlich ein Zusammenspiel verschiedener Einflüsse. Ähnlich wie bei anderen neurologischen Störungen umfasst ADHS ein Spektrum von Symptomen, die bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein können. Dank der Neurogenetik gewinnen wir zunehmend Einblicke in die Hintergründe von ADHS und nähern uns damit auch neuen Ansätzen zur Behandlung.

  • 1. Konzentration & Ablenkbarkeit

    • Schwierigkeit, bei einer Aufgabe zu bleiben.

    • Schnell abgelenkt durch äußere Reize oder eigene Gedanken.

    2. Organisation & Zeitmanagement

    • Vergessen von Terminen oder Aufgaben.

    • Schwierigkeiten, Prioritäten zu setzen.

    3. Emotionale Regulation

    • Starke Gefühlsausbrüche (Wut, Trauer, Freude).

    • Stress und Frust schnell spürbar.

    4. Impulsivität

    • Dinge schnell sagen oder tun, ohne nachzudenken.

    • Schwierigkeiten, sich in sozialen Situationen zurückzuhalten.

    5. Antrieb & Motivation

    • Langeweile bei monotonen Aufgaben.

    • Schwierig, Dinge anzufangen oder zu Ende zu bringen.

    6. Schlaf & Energie

    • Einschlafprobleme, Gedankenkarussell.

    • Mal zu viel Energie, mal völlige Erschöpfung.

    7. Selbstwert & Kritik

    • Gefühl, nicht „normal“ zu sein.

    • Selbstzweifel durch ständige Kritik von außen.

    Du bist nicht alleine! Mit den richtigen Strategien und Unterstützung kannst du diese Herausforderungen meistern!

  • 1. Kinder & Jugendliche

    • Etwa 5-6% aller Kinder in Deutschland.

    • Jungen werden häufiger diagnostiziert als Mädchen (aber Mädchen werden oft übersehen).

    2. Erwachsene

    • 2-4% aller Erwachsenen haben AD(H)S.

    • Viele erkennen es erst spät, weil es in der Kindheit nicht auffiel.

    3. Genetische Veranlagung

    • AD(H)S ist oft genetisch bedingt. Häufig sind ein oder beide Elternteile ebenfalls betroffen – manchmal ohne es zu wissen.

    • Das kann dazu führen, dass:

      • Strategien der Eltern übernommen wurden, die früher funktionierten, aber irgendwann nicht mehr dienlich sind.

      • Effektive Strategien genutzt wurden, sodass AD(H)S nicht auffiel und eine Diagnose nie im Raum stand.

    4. Alle sozialen Schichten

    • AD(H)S ist unabhängig von Herkunft oder Umfeld – es betrifft alle!

  • 1. AD(H)S betrifft auch das Umfeld

    • Familie, Freunde, Kolleg:innen – alle erleben die Herausforderungen mit.

    • Missverständnisse entstehen leicht: "Warum bist du so unorganisiert?" oder "Reiß dich mal zusammen!"

    2. Aufklärung schafft Verständnis

    • AD(H)S ist keine Faulheit oder Absicht, sondern eine neurologische Besonderheit.

    • Wissen hilft, besser zu kommunizieren und gemeinsam Lösungen zu finden.

    3. Unterstützung statt Druck

    • Mit Verständnis kann das Umfeld helfen, statt zusätzlichen Stress zu erzeugen.

    • Erfolge werden gemeinsam gefeiert, statt sich nur auf Fehler zu fokussieren.

    Wenn alle wissen, wie AD(H)S funktioniert, wird der Alltag für eine Person mit AD(H)S und das Umfeld leichter.

  • 1. Erwachsene mit AD(H)S (ab 25)

    • Wenn Du besser mit Herausforderungen wie z.B. Fokus, Organisation oder Gefühlen umgehen oder Dich selbst einfach besser verstehen lernen möchtest.

    2. Für betroffene Eltern mit Kind bzw. Jugendliche (bis 25)

    • Wenn Dein Kind AD(H)S hat und Du es besser verstehen und unterstützen willst.

    • Tipps für den Alltag, ohne ständig in Konflikte zu geraten.

    3. Für Lehrer:innen & Pädagog:innen

    • Strategien, um Kinder mit AD(H)S im Unterricht zu fördern.

    • Verständnis für ihre Bedürfnisse und Verhaltensweisen.

    4. Für Partner:innen und Freund:innen

    • Um Beziehungen zu stärken und besser mit Herausforderungen umzugehen.

    AD(H)S-Coaching ist für alle, die lernen wollen, mit AD(H)S umzugehen – gemeinsam und individuell.

  • Grundsätzlich kann ich sagen, dass das Coaching individuell auf Dich abgestimmt wird:

    • Gemeinsam schauen wir, was Du - als Betroffene:r, Lehrer:in oder Eltern(-teil) brauchst und welche Herausforderungen es gibt.

    1. Alltagsbegleitung

    • Für Kinder/Jugendliche: Ich begleite in der Schule oder zu Hause und unterstütze direkt im Alltag.

    • Für Eltern: Ich helfe euch, besser mit euren Herausforderungen umzugehen und passende Lösungen zu finden.

    • Für Erwachsene: Unterstützung in konkreten Situationen, z. B. im Job, Haushalt oder bei Entscheidungen.

    2. 1:1-Coaching für Erwachsene (ab 25)

    • Einzelgespräche, in denen wir gemeinsam Strategien entwickeln, z.B.:

      • Fokus und Organisation.

      • Umgang mit Emotionen und Stress.

      • Stärken entdecken und einsetzen.

    Egal ob Kind, Jugendlicher, Elternteil oder Erwachsener – das Coaching passt sich Deinem Leben an und hilft Dir genau da, wo Du es brauchst!

  • Das hängt ganz besondern von den individuellen Herausforderungen ab. Doch allgemein kann ich einige Beispiele nennen, die in meiner bisherigen Arbeit immer wieder thematisiert wurden:

    1. Dich besser verstehen

    • Verstehen, wie dein Gehirn funktioniert und warum du so handelst, wie du es tust.

    2. Eigene Stärken nutzen

    • Deine besonderen Fähigkeiten entdecken und gezielt einsetzen.

    3. Masking erkennen und abbauen

    • Masking bedeutet, dein AD(H)S zu verstecken, um "normal" zu wirken.

    • Das kostet viel Energie und führt oft zu Stress oder Erschöpfung.

    • Im Coaching lernst du, authentisch zu sein und dich so zu zeigen, wie du wirklich bist.

    4. Grenzen setzen lernen

    • AD(H)Sler:innen neigen oft dazu, zu viel zu geben und sich selbst zu überfordern.

    • Du lernst, Nein zu sagen, ohne Schuldgefühle, und deine Energie sinnvoll einzuteilen.

    5. Deinen Selbstwert stärken

    • Viele AD(H)Sler:innen zweifeln an sich selbst, weil sie oft Kritik erfahren haben.

    • Im Coaching lernst du, deine Stärken zu sehen und wieder an dich zu glauben.

    6. Geeignete Coping-Strategien entwickeln

    • Coping-Strategien sind Werkzeuge, die dir helfen, mit Herausforderungen umzugehen (z. B. Struktur, Pausen, Prioritäten setzen).

    • Ziel: Weniger Stress, mehr Klarheit und Leichtigkeit im Alltag.

    7. Herausforderungen meistern

    • Strategien entwickeln für Fokus, Organisation, Emotionen und Alltag.

    8. Beziehungen stärken

    • Besser mit Familie, Freund:innen und Kolleg:innen kommunizieren und Konflikte reduzieren.


    AD(H)S-Coaching hilft dir, authentisch und selbstbewusst durchs Leben zu gehen – mit Strategien, die wirklich zu dir passen, und dem Fokus auf Deine Stärken.

    • Einzelsessions richten sich an Menschen ohne AD(H)S oder andere neurodivergente Merkmale.

    • Sie fokussieren sich oft auf klassische Herausforderungen wie Stress, Karriere oder Beziehungen – ohne tief auf die Besonderheiten von AD(H)S einzugehen.

    AD(H)S-Coaching ist speziell auf die Bedürfnisse von neurodivergenten Menschen abgestimmt und kombiniert Aufklärung, Strategien und Stärkung der individuellen Einzigartigkeit. Einzelsessions bieten allgemeine Unterstützung, sind jedoch nicht auf AD(H)S ausgerichtet.

  • So individuell wie du.

    • Die Dauer des Coachings hängt von Deinen Bedürfnissen ab.

    • Es gibt keine festen Vorgaben – du merkst selbst, wann du "ausgecoacht" bist.

    Du entscheidest.

    • Manche kommen für ein paar Wochen, andere nutzen es länger.

    • Und wenn Du später merkst, dass Du doch nochmal Unterstützung brauchst, kannst Du jederzeit wiederkommen.